Erfolgreichster Ruderverein Österreichs

Der Erste Wiener Ruderclub LIA wurde 1863 gegründet und ist damit der älteste Körpersport treibende Verein Österreichs. ...

VIENNA NIGHTROW

Aktuelles

Montag, 19. Februar 2024 Von: Bruno Bachmair

29.1. – 16.2.2024 ÖRV Trainingslager SABAUDIA ITA

Eine LIAnesin und 3 LIAnesen waren dabei


Direkt am Montag nach der Indoormeisterschaft bemannten wir, Alexander Chernikov, Bruno Bachmair und Harald Steininger (ALE) den LIA-Bus und traten die Reise nach Italien, Sabaudia an. Wer in den letzten Jahren im LIA Nachwuchs gerudert hat, kennt das beliebte Rudergebiet gut. Hier tummeln sich im Frühjahr die Rudernationen, um erste Kilometer zu sammeln. Diesmal leisteten und estnische, deutsche, irische, ungarische, tschechische und natürlich italienische Ruderer Gesellschaft am Wasser. Dadurch können zwar je nach Tageszeit auch einige Motorboote gleichzeitig unterwegs sein, aber Wellen sind bekanntlich der beste Trainer.

 

Bei bestem Wetter, viel Sonne, angenehmen Temperaturen und kaum Wind sind die Bedingungen für unsere Saisonvorbereitungen tadellos gewesen. Unser Ziel ist die Qualifikation für die Olympischen Spiele im Männer Achter bei der Restquotenregatta in Luzern. Zu Beginn des Trainingslagers stand ein Kleinboottest im Zweier ohne an. Über ein Zeitfahren wurden die schnellsten Boote in einen Finallauf gesetzt und die Boote dahinter in den zweiten. Die Kombinationen mit LIA-Beteiligung waren Chernikov/Steininger(ALE) und J. Auerbach(DOB)/Bachmair. Im Zeitfahren gelang es uns, Auerbach/Bachmair in den schnelleren Finallauf zu gelangen, konnten aber dann leider noch nicht ganz umsetzen, was wir uns vorgenommen hatten und mussten uns Stadler/X. Haider geschlagen geben. Umgekehrt lief es bei Chernikov/Steininger. Sie blieben im Zeitfahren noch unterhalb ihrer Erwartungen, konnten dann aber immerhin den zweiten Finallauf für sich entscheiden.

 

Nach diesen letzten Testungen wurden dann die möglichen Besetzungen für den Achter ausprobiert. Für diejenigen, die keinen Platz im Zielboot finden, steht eine internationale Wettkampfsaison im Vierer in Aussicht.

 

Unser Trainingslageralltag gestaltet sich dann recht vorhersehbar. Ein typischer Trainingstag beginnt mit Frühstück um sieben. Um acht ist dann die erste Rudereinheit mit 20-24 km. Anschließend haben wir entweder Krafttraining am Vormittag oder eine kürzere Radeinheit. Das Mittagessen zeichnet sich durch typisch italienische Kost aus. Über das Antipastibuffet kann man sich wirklich nicht beschweren, aber die diversen Pastakreationen, die es jeden Mittag und Abend gibt, werden dann doch recht bald alt. Dann geht es nach einem Mittagsschläfchen um vier Uhr wieder 20-24 km in den Achter. Erfreulich ist, dass im Laufe der Trainingstage ein wirklich guter Fortschritt zu sehen war und der diesjährige Achter sich zu letzter Saison verbessert hat! Vorletzter Punkt auf unserer täglichen Agenda ist das Dehnen und Stabiübungen. Vor der Bettruhe müssen dann nur noch ein paar Teller Nudeln und eventuell die eine oder andere Bomba (örtliche Süßspeise) besiegt werden.

 

Auch Louisa Altenhuber leistete uns in Italien Gesellschaft und auch ihre Vorbereitungen für die europäische Restquotenregatta laufen auf Hochtouren. Sie nimmt mit Lara Tiefenthaler die Qualifikation für Paris im Leichten Frauen Doppelzweier in Angriff.

 

Elias Hautsch sitzt, wie schon im Vorjahr, im Leichten Männer U23 Doppelzweier. Gemeinsam mit seinem Partner Matthias Mayer SEE versucht er sich für die WM in St. Catherines in Kanada mit Trainer Kurt Bodenwinkler vorzubereiten. Zu Beginn des Lehrgangs erkrankte Elias und brauchte doch einige Zeit um wieder voll einsatzfähig zu sein.

 

Bevor es Anfang März ein letztes Mal dieses Jahr nach Sabaudia geht, trainieren wir noch ein paar Wochen in Österreich.

 

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